Mit seinem Handwerksgeschick obenauf

Mit seinem Handwerksgeschick obenauf

Dennis Woller hat den Betrieb stetig weiterentwickelt und versammelt ein versiertes Team unter seinem Dach

„Wo wir sind, ist oben.“ Das kann Dennis Woller getreu dem Song von Johannes Oerding für sich und sein Team mit Fug und Recht sagen. Denn mit seinem Handwerksbetrieb geht es auf der Baustelle zumeist in luftige Höhen, setzt er doch dem jeweiligen Gebäude in der Regel das Dach auf. Den Meisterbrief frisch in der Tasche und gerade einmal 23 Jahre jung, startete Dennis Woller 2005 von Barnkrug aus in seine Selbstständigkeit. „Angefangen habe ich mit einer Werkzeugkiste und einem alten Firmenwagen als Ein-Mann-Betrieb“, erinnert sich der heute 38-jährige Zimmerermeister. Nach der mit Auszeichnung als Innungsbester abgeschlossenen Ausbildung durfte er nach einigem Ringen ohne die damals noch vorher abzuleistenden drei Gesellenjahre gleich die Meisterschule absolvieren.

Drei Jahre nach Gründung zog er mit seinem wachsenden Betrieb nach Bützfleth. Hier entwickelte sich das Unternehmen über die Jahre hinweg zu einem vielseitig tätigen Zimmerei- und Dachdeckerbetrieb. Dennis Woller versammelt dafür nicht nur eine Mannschaft versierter Zimmerleute, auch ein Dachdeckermeister ist bei ihm angestellt. So gibt es von Woller nicht nur den Dachstuhl nach Maß, sondern auch die entsprechende Eindeckung – auf Wunsch auch als Komplettlösung aus einer Hand.

Von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern bis hin zu Gewerbebauten, von Neubau bis Sanierung reicht das Spektrum, das er im Auftrag von Architekten, Bauträgern, öffentlichen und privaten Auftraggebern bedient. Von Dachstuhlarbeiten und Gauben- Konstruktionen bis hin zu hochkomplexen Gebäudeaufstockungen und Dachgeschossausbauten hat Dennis Woller mit seinem engagierten Team schon unzählige Projekte in der Region und auch schon darüber hinaus realisiert. Auch das Einblasen von ökologischem Dämmstoff aus Holzfaser und Cellulose in Wand-, Decken und Dachelemente mit einer speziellen Wärmedämm- Einblasmaschine übernimmt die Firma.

Zu den Kerngeschäften der „Zimmerei & Dachdeckrei Woller“ gehört zudem der Holzrahmenbau. Weit mehr als 100 Projekte in Holzrahmenbauweise hat der Handwerksbetrieb bereits ausgeführt. Und das sei längst nicht alltäglich für einen Zimmereibetrieb.

Während früher Dachstühle und Co. direkt vor Ort auf der Baustelle gezimmert wurden, hat sich die Arbeit mittlerweile immer mehr in die Werkshalle verlagert. Denn heutzutage werden hier Bauteile im Trockenen und damit wetterunabhängig vorgefertigt, um dann passgenau auf die Baustelle geliefert zu werden. Und genau dieser Entwicklung trägt Dennis Woller mit der Entscheidung zu einem betrieblichen Standortwechsel von Bützfleth nach Hollern-Twielenfleth Rechnung.

Denn die neu gebaute Werkhalle bietet reichlich Platz für den umfangreichen Maschinen- und Fuhrpark, den Dennis Woller vorhält, um passgenaue Bauteile termingerecht fertigen und liefern zu können. Die nötigen Holzteile können dabei mithilfe entsprechender CAD-Programme am Computer bis ins Detail geplant und dann in der Werkstatt entsprechend hergestellt werden. „Ein Dachstuhl wird heute millimetergenau gefertigt, sodass alles wie Lego sauber zusammenpasst“, erklärt Dennis Woller.

Damit die vorgefertigten Teile sicher und schonend zur Baustelle transportiert werden können, hat Woller in einen speziell ausgelegten Tieflader investiert. Außerdem gehört ein Kran zum firmeneigenen Fuhrpark. Dieser Alu-Kran mit einer Hakenhöhe von bis zu 36,5 Metern und einer Hakenlast von bis zu vier Tonnen kommt beim Aufstellen der großen Bauteile auf der Baustelle zum Einsatz. Das Spezialfahrzeug kann außerdem innerhalb kürzester Zeit mit einer Arbeitsbühne ausgestattet werden. „So können wir beispielsweise auch bei Sturmschäden schnell reagieren“, sagt Dennis Woller. Der Handwerksmeister ist in der Werkstatt genauso wie an der frischen Luft auf der Baustelle in seinem Element. „Man sieht abends, was man geschafft hat“, sagt er. Und das gilt auch, wenn er durch die Gegend fährt und sieht, welche Projekte sein Betrieb in der Region schon realisiert hat.

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